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Das Rumänische Kulturinstitut in Wien ist Partner der 53. Ausgabe der VIENNALE 2015 die zwischen den 22. Oktober und 5. November in Wien stattfindet. Der Filmfestival präsentiert 300 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme sowie Interviews, Publikumsdiskussionen und eine umfangreiche historische Retrospektive die zusammen mit dem Österreichischen Filmmuseum organisiert wird.
Die diesjährige Ausgabe der VIENNALE 2015 präsentiert drei Filmproduktionen aus Rumänien in der Sparte Spielfilme: „The Treasure“ („Comoara“, Regie Corneliu Porumboiu, 2015), „One Floor Below“ („Un etaj mai jos“, Regie Radu Muntean, 2015) und „Why Me?“ („De ce eu?“, Regie Tudor Giurgiu, 2015).
„The Treasure“ („Comoara“, Regie Corneliu Porumboiu, 2015)
- Samstag, 24. Oktober, 18:00 Uhr, Gartenbaukino (Parkring 12)
- Sonntag, 25. Oktober, 11:00 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus (Akademiestrasse 13)
Die Filmvorführungen finden in der Anwesenheit der Regisseurs Corneliu Porumboiu statt und werden von einer Publikumsdiskussion gefolgt.
„One Floor Below“ („Un etaj mai jos“, Regie Radu Muntean, 2015)
- Montag, 2. November, 20:30 Uhr, Urania Kino (Uraniastraße 1)
- Dienstag, 3. November, 11:00 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus (Akademiestrasse 13)
Die Filmvorführungen finden in der Anwesenheit der Regisseurs Radu Muntean statt und werden von einer Publikumsdiskussion gefolgt.
„Why Me?“ („De ce eu?“, Regie Tudor Giurgiu, 2015)
- Mittwoch, 4. November, 15.30 Uhr, Urania Kino (Uraniastraße 1)
- Donnerstag, 5. November, 21.00 Uhr, Metro Kino (Johannesgasse 4)
„The Treasure“ („Comoara“, Regie Corneliu Porumboiu, 2015)
Von seinem mittellosen Nachbarn zur Schatzsuche überredet, leiht Costi einen Metalldetektor, und gemeinsam mit einem Bekannten graben sie den Garten des Großvaters um. Und finden schließlich die legendäre Schatzkiste. Die aber leider leer ist. Allerdings nicht ganz, denn sie hat einen doppelten Boden. Wie im Übrigen alle Geschichten von Porumboiu, die so ernst sind wie abgründig. Ein wenig Gier, ein wenig Verzweiflung und am Ende ein bisschen Glück. Keiner vermag den Zustand seines Landes, vielleicht der Verfasstheit Europas insgesamt, besser zu beschreiben als Porumboiu. Der Film erhielt den Preis „Un Certain Talent“ bei der diesjährigen Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele von Cannes.
„One Floor Below“ („Un etaj mai jos“, Regie Radu Muntean, 2015)
Eine Etage tiefer wurde eine junge Frau ermordet. Pătraşcu hat den Täter gesehen, doch er hält sich raus und schweigt. Aber damit ist die Sache noch lange nicht beendet. Denn Pătraşcu hat außer der echten Leiche auch eine sprichwörtliche im Keller: sein Gewissen. Und das kitzelt ausgerechnet der Täter beständig. Muntean konzentriert sich in minimalistischen Einstellungen auf seinen faszinierenden Anti-Helden und baut eine ungeheure Spannung auf. „One Floor Below“ („Un etaj mai jos“) ist ein weiteres, meisterliches Exempel dieser reduzierten, dafür umso eindringlicheren rumänischen Filme, die seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Film hatte die Weltpremiere am 14. Mai 2015 im Rahmen der Sparte „Un Certain Regard“ der Internationalen Filmfestspiele von Cannes.
„Why Me?“ („De ce eu?“, Regie Tudor Giurgiu, 2015)
Er glaubt an die Veränderbarkeit des Systems, doch er hat sich verrechnet. Bald nachdem Staatsanwalt Cristian mit der Untersuchung eines Korruptionsfalles auf hoher politischer Ebene betraut wird, beschleicht ihn der Verdacht, er könne als Bauernopfer in einer umfassenderen Charade gedacht sein. Giurgiu schickt seinen Helden, dessen beeindruckende Körperlichkeit von Emilian Oprea einer zunehmenden Verkrampfung unterworfen wird, in das sprichwörtliche kafkaeske Labyrinth aus semi-verstaubten Amtsstuben, undurchsichtigen Funktionären und sinistren Machenschaften – und beobachtet sein Verlorengehen. Beruhend auf Tatsachen. Der Film hatte die Weltpremiere bei der diesjährigen Ausgabe der Berlinale.
Das Hauptprogramm der VIENNALE 2015 umfasst 300 Kinoproduktionen in den Sparten Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentarfilme, davon 170 aktuelle Langfilme die in der Anwesenheit von 102 Gäste (Regisseurinnen und Schauspielerinnen) vorgeführt werden. Der Filmfestival präsentiert im Rahmen der Sparte TRIBUTE eine Hommage an die Schauspielerin Nathalie Tippi Hedren, das Werk des unabhängigen Filmregisseuren Raúl Perrone und das Werk des Filmemachers Manoel de Oliveira. Die Sparte IN FOCUS ist dem uruguayischen Filmemacher Federico Veiroj gewidmet und die SPECIAL PROGRAMS enthalten Filme aus Griechenland die zwischen 2005 und 2015 geschaffen wurden.
VIENNALE 2015 präsentiert vom 16. Oktober bis 30. November, in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum, eine Filmretrospektive über die Darstellung von Tieren auf der Leinwand. Die Filmvorführungen finden im Österreichischen Filmmuseum (Augustinerstrasse 1) statt. Die VIENNALE 2015 zeigt am 26. Oktober, am österreichischen Nationalfeiertag, im Gartenbaukino (Parkring 12) ein Filmprogramm, das sich mit den Themen Flucht, Migration, Vertreibung und Fremde beschäftigt.
Im Rahmen der Filmfestivals werden folgende Preise verliehen: der Wiener Filmpreis, der FIPRESCI-Preis (der Preis des Internationalen Verbands der FilmkritikerInnen), der STANDARD-VIENNALE-Publikumspreis (mit Unterstützung der Zeitschrift „Der Standard“) und der MehrWERT-Filmpreis der Erste Bank (mit Unterstützung von Erste Bank).
Der Rahmenprogramm der VIENNALE 2015 findet täglich statt, zwischen 18.00 und 04.00 Uhr im VIENNALE FESTIVALZENTRUM (Dominikanerbastei 11) und enthält Gespräche, DJ-Sets, Konzert und Partys. VIENNALE 2015, in Zusammenarbeit mit dem Falter Verlag bringen eine gemeinsame DVD Edition des Filmfestivals heraus. In der Edition THE USEFUL BOOK veröffentlicht die VIENNALE 2015 ein Band mit Kurztexte über Filmproduktionen die vom Autor Peter Nau geschrieben wurden.
Details über das Festivalprogramm und über den Einlass zu den Filmvorführungen finden Sie auf der Internetseite der VIENNALE 2015: http://www.viennale.at/.