Ausstellung „Metamorphosen“

Das Rumänische Kulturinstitut Wien zeigt vom 30. November 2023 bis zum 30. Januar 2024 in seinen Räumen die Ausstellung „Metamorphosen“ des Künstlers Adrian Uncruț.

Die Vernissage der Ausstellung findet am 29. November um 17:30 Uhr in der Galerie des RKI Wien statt und beinhaltet einen Vortrag der Kuratorin Ana-Maria Altmann über das Werk des Künstlers Adrian Uncruț sowie eine Präsentation der Werke des Künstlers Adrian Uncruț. Bei der Eröffnungsfeier wird auch der bekannte rumänische Bildhauer Romelo Pervolovici von der Stiftung „Culturală Meta“ teilnehmen, welcher Co-Kurator dieser Ausstellung ist.

„Adrian Uncruț stellt sich in dieser im Jahr 2023 entstandenen Werkgruppe Fragen zum Alltäglichen und zu dessen Einflussnahme auf das, was weitläufig als Realität bezeichnet werden will. Dabei fassen seine jüngsten Werke Realität zunächst als persönliche Konstruktion auf, die neben und beeinflusst durch jene kollektive Realität existiert. Kulturelle Normen werden unter diesem Aspekt ebenso verhandelt, wie Sinn und Unsinn gesellschaftlicher Regeln und dem, was allgemeiner Konsens gilt. Das Individuelle wird dann auf seine daraus resultierenden Erwartungen, Hoffnungen und Ängste hin hinterfragt. So geraten tagesaktuelle Themen wie: Pandemien, Umweltschutz, Psychohygiene, Wahrheit und Verleumdung in den Fokus seines momentanen Schaffens. Aber auch die Auseinandersetzung mit der Vanitas, dem Leben und Sterben in dieser Welt, die jetzt ist, reiht sich in den Fragenkatalog des Adrian Uncruț und wird auf ironische Weise durch die Materialität der Werke transportiert. Die Idee beziehungsweise die Fragestellung hat in seinen Arbeiten den Vorrang. Dieser wird ihr von der Ästhetik auch mit einem selbstbestimmten Handkuss überlassen, wenn Readymades, objets trouvé und banale Alltagsgegenstände das Recycling in der Kunst in ein neues, aktuelles Licht rücken. Was wir sehen ist nicht nigelnagelneu. Was wir sehen ist, was wir vielleicht schon lange nicht mehr sehen können, allzu oft übersehen und vielleicht auch nicht oder nie sehen wollen. Aber wir sehen, was wir unbedingt sehen müssen!“´- Ana-Maria Altmann

1962 in Arad, Rumänien geboren, wird Adrian Uncruțs künstlerische Talent früh gefördert. Als Schüler des Gymnasiums für Musik und Bildende Kunst in seiner Heimatstadt, ebnet er sich bald den Weg in Richtung Kunstakademie Bukarest, die er 1993 im Fach Skulptur und Restaurierung abschließt. Bereits 1991 erfolgt sein Umzug nach Österreich, wo er ab 1998 als Bühnenbildhauer für Art for Art tätig ist. Ab 1993 beginnt seine intensive Ausstellungstätigkeit in Österreich und später Rumänien. Adrian Uncruț arbeitet mit diversen Materialien in verschiedenen Medien, wodurch sein gesamte Oeuvre eine subtile Vielstimmigkeit erhält.

Durch die Ausstellung seiner Werke im RKI Wien können wir die rumänische Künstlergemeinschaft in Österreich mit der internationalen Gemeinschaft an Kunstinteressierten in Wien verbinden. Außerdem wird dem RKI die Möglichkeit geboten, die neusten Werke von Uncruț vorzustellen, die er dieses Jahr geschaffen hat. 

Der Eintritt ist frei.

Da die Plätze im Saal begrenzt sind, bitten wir darum, Ihre Teilnahme per E-Mail an uawg(at)rkiwien.at anzumelden.