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Zum Tag der Rumänischen Kultur organisiert das Rumänische Kulturinstitut in Wien in Zusammenarbeit mit dem „Mihai Eminescu“ Verein Wien, eine zweisprachige Lesung zum 168. Geburtstag des Nationaldichters Mihai Eminescu (1850-1889). Am 15. Jänner, um 19.00 Uhr, im Theatermuseum (Palais Lobkowitz – Eroica-Saal; Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien), lesen Mercedes Echerer (auf Deutsch) und Gerhard Brössner (auf Rumänisch) Gedichte von Mihai Eminescu.
Mercedes Echerer ist gebürtige Linzerin. Ihre Schauspielkarriere begann im Theater an der Wien, wo sie zur Originalbesetzung von Cats gehörte. Danach folgten Engagements am Wiener Volkstheater, am Theater in der Josefstadt, in der Off-Szene, bei Festspielen im In- und Ausland sowie Arbeiten für Film und Fernsehen. Sie moderierte unter anderem die ORF-Kultsendung Kunststücke und die Prix Ars Electronica-Gala. Seit Juni 2011 ist sie Gastgeberin der Ö1-Sendung Café Sonntag. Von 1999 bis 2004 war Mercedes Echerer Mitglied des Europäischen Parlaments, anschließend gründete sie EU XXL Film, eine Plattform für Kreative in Europa, und ist wieder als freischaffende Künstlerin tätig. 2010 produzierte sie die Hörbuchreihe „Europa Erhören“ und 2017 das Hörbuch „RUMÄNISCHES ROULETTE. Ein ganzes Leben in einer Nacht“.
Gerhard Brössner wurde in Temeswar, Rumänien geboren. Er studierte an der Hochschule in Bukarest Schauspiel und wanderte im Jahre 1964 mit seinen Eltern nach Österreich aus. In Grieskirchen fand er Asyl und bald folgten erste Engagements an kleinen Wiener Theatern. Nach einem dreijährigen Engagement am Stadttheater Baden bei Wien wurde er 1968 vom damaligen Schauspielleiter und späteren Intendanten des Linzer Landestheates, Alfred Stögmüller, nach Linz geholt, wo er 36 Jahre als Schauspieler tätig war und außerdem 20 Jahre lang die Leitung der Jugendtheaterabteilung inne hatte. Von 1998 bis 2004 war er Künstlerischer Leiter des Theatersommers auf Schloss Tillysburg. Beim Sommertheater im Rosengarten am Pöstlingberg spielte er u. a. zusammen mit Christiane Rücker und Klaus von Pervulesko in „Die Nacht in der Rue de I' Amour“ oder auch die Doppelrolle „Chandebise/Poche“ in „Der Floh im Ohr von Georges Feydeau. Auch im Ruhestand ist Brössner nach wie vor immer wieder im Rahmen von Sonderengagements tätig. Er begeisterte sein Publikum u. a. als „Weinberl“ in Johann Nestroys „Einen Jux will er sich machen“ und „Herr von Lips“ in „Der Zerrissene“, „Valentin“ in „Der Verschwender von Ferdinand Raimund und Dario Fos „Johann vom Po entdeckt Amerika“. Der Schauspieler spielte in rund 200 sowohl ernsten als auch heiteren Rollen. Seine Paraderolle, Patrick Süskinds Der Kontrabass, hat er über achtzig Mal gespielt, u. a. auch in den Kammerspielen des Linzer Landestheaters, wo ihm 2005 im Anschluss an eine Vorstellung von Landeshauptmann Josef Pühringer die „Kulturmedaille des Landes Oberösterreich“ überreicht wurde.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist frei. Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten bitten wir um eine zeitgerechte Anmeldung bis zum 13. Jänner unter uawg@rkiwien.at.