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Das Rumänische Kulturinstitut Wien präsentiert die Ausstellung „Siebenbürgisches Bestiarium“ der Klausenburger Künstlerin Rada Niță Josan. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 5. September, um 19:00 Uhr, in Anwesenheit der Künstlerin statt.
Die Ausstellung wird vom Rumänischen Kulturinstitut Wien in Zusammenarbeit mit der Botschaft von Rumänien in der Republik Österreich organisiert, und wird in den Räumlichkeiten des RKI vom 5. bis 29. September zu besuchen sein.
Die Ausstellung „Siebenbürgisches Bestiarium“ präsentiert die Werke von Rada Niță Josan, die im Zeitraum 2019-2022 während einer von der Galerie Visual Kontakt in Oradea angebotenen Residenz entstanden sind. Die Künstlerin hat eine Reihe von Federzeichnungen und Radierungen geschaffen, die ein märchenhaftes Siebenbürgen darstellen, mit imaginären Erzählungen, die von der rumänischen Mythologie und Folklore inspiriert wurden, mit reisenden Charakteren, BesucherInnen der Burgen der Siebenbürger Sachsen, Gastwirten und Figuren, die von den Werken von Hieronymus Bosch inspiriert wurden, welche zu Besuchern und Teilnehmern an bizarren Ereignissen in Groß-Kopisch werden. Die Fabelwesen aus der rumänischen Volksvorstellung, wie Crasnic, Dämonen, Igel, Strigoi, Moroi, Beschwörerinnen, Sânziene, Fata Pădurii und Solomonari werden zu Neuinterpretationen mythologischer Wesen, die die BesucherInnen dazu anregen sollen, sich ihre eigenen Versionen vorzustellen. Die Werke werden von volkstümlichen Texten begleitet (Passagen aus ethnologischen Werken und aus Beschwörungen), die ein ständiger Bezugspunkt in dem Schaffen von Rada Niță Josan sind. Zu den Inspirationsquellen gehören die ethnologischen Forschungen von Simion Florea Marian, Tudor Pamfile, Elena Niculiță Voronca, Gh. Pavelescu, Ovidiu Bîrlea, Ion Taloș und Mihai Coman.
Rada Niță Josan ist eine bildende Künstlerin mit den Schwerpunkten Druckgrafik und Zeichnung. Sie studierte an der Universität für Kunst und Design in Klausenburg. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit dem Thema „Zeitgenössische Tiefdrucke in slawischen Ländern. Hypostasen des Fantastischen“. Während ihrer Ausbildung besuchte sie verschiedene Weiterbildungsprogramme, unter anderem an der Eugeniusz Geppert Academy of Art and Design in Wrocław, Polen, und an der Universität St. Cyril and St. Methodius in Veliko Tarnovo, Bulgarien. Rada Niță Josan hatte zahlreiche Ausstellungen: 2023 die Ausstellung „Siebenbürgisches Bestiarium“ im Ethnografischen Museum von Siebenbürgen in Klausenburg; 2019 „Subjektivní Bestiář“ in der Eagle Gallery in Šumperk, Tschechische Republik; 2017 Ausstellung im IRCCU Venedig, „Folk Ink“; 2015 „Tuș în traistă“ im Rumänischen Bauernmuseum in Bukarest und „Bestiarium“ in den Steaua Art Galleries in Klausenburg. Zwischen 2019 und 2022 war sie in der Galerie Visual Kontakt in Oradea zu Gast. Außerdem hat sie an mehreren internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen: „Proof Print" in der Gallerie Concrete der Kunstakademie in Wrocław (2023), "Summer Exhibition" in der Chrysalid Gallery in Rotterdam (2022), "The Second International Mini Print Triennial ‘Intaglio'“ in Kiew (2021) und „Bird's Eye View“ im Kunstmuseum in Arad (2020). Sie wurde mit dem Silbernen Raben bei der ersten Ausgabe der Internationalen Triennale für kleine Gravuren „Intaglio“ in Kiew, Ukraine (2018) , und dem Preis für Gravuren in Tiefdrucktechnik bei der ersten Ausgabe der Internationalen Ex libris-Ausstellung in Subotica, Serbien (2015), ausgezeichnet. Rada Niță Josan ist auch Buch- und Zeitschriftenillustratorin. Sie hat die Illustrationen für das Buch „La donna-cruciato“ von Ruxandra Cesereanu (2023) und die Cover für „A Romanian Poem“ von Andreea Iulia Scridon (2022) und „Să nu privești înapoi. Comunism, dramaturgie, societate“ von Liviu Malița (2022) kreiert.
Wir bitten Sie, Ihre Teilnahme an der Vernissage per Mail an uawg(at)rkiwien(Punkt)at oder telefonisch unter +43 (0) 13191081 anzumelden.