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Am Sonntag, dem 23. April, um 11.00 Uhr, findet im Rumänischen Kulturinstitut in Wien die Veranstaltung „Von Musik zu Literatur“ in Anwesenheit von Opernsängerin Elena Dumitrescu-Nentwig und von Ioan Holender statt. Präsentiert werden der Erzählband von Elena Dumitrescu-Nentwig – „Adevărate sau imaginate, de întâmplat, s-au întâmplat…“ („Erlebtes oder Erdachtes – es kommt schon mal vor“) – sowie weitere ihrer Veröffentlichungen. Im Gespräch mit Ioan Holender wird Elena Dumitrescu-Nentwig über ihre künstlerische Laufbahn und über den Übergang von der Musik zur Literatur berichten.
Die Sopranistin Alexandra Bernardo, die in den letzten Jahren Unterricht bei Elena Dumitrescu-Nentwig hatte, sichert die musikalische Umrahmung und interpretiert Werke von Tiberiu Brediceanu, Wolfgang Amadeus Mozart und Giuseppe Verdi.
Elena Dumitrescu-Nentwig ist in Brăila geboren. Sie hat das „Ciprian Porumbescu“ Konservatorium in Bukarest abgeschlossen unter der Leitung der Professoren Valentin Teodorian und Hero Lupescu. Sie beginnt ihre Bühnenlaufbahn als Opernsolistin am Nationaltheater in Iași und debütiert mit großem Erfolg am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Elena Dumitrescu-Nentwig hat unter wichtigen Regisseuren auf den größten Bühnen Europas gesungen, etwa in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Tschechien, Polen und Israel. Die Nachtigall in der Oper „Die Vögel“ von Walter Braunfels, die Königin der Nacht in der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart und die Rolle von Violetta in Giuseppe Verdis Stück, „La Traviata, gehören zu ihrem Hauptrepertoire. Heute ist sie eine gefragte Gesangspädagogin. Viele junge Sänger besuchen ihre Masterkurse. Parallel dazu ist sie eine sehr motivierte Autorin: „Die Gestrandeten von Brăila“ und „Wir Roma und der Rest der Welt“ (Romane), so wie ein Buch mit selbstverfassten Märchen „Zum Blättern“.
Ioan Holender wurde 1935 in Timişoara, Rumänien, geboren. Er hat das Studium an der Technischen Universität in Timişoara im Jahre 1953 angefangen. 1959 ist er zusammen mit seinen Eltern nach Wien übersiedelt, wo er sich im Staatskonservatorium eingeschrieben hat. Von 1960 bis 1962 hat er klassische Musik studiert und hat danach als Bariton an den Opern in Wien, Klagenfurt und Sankt Pölten (zwischen 1962 und 1966) mitgewirkt. 1966 trat Holender als Mitarbeiter in die Theateragentur „Starka“ ein, die er nach einigen Jahren übernahm und die letztlich als „Opernagentur Holender“ bekannt wurde. Im Jahre 1988 wurde er Generalsekretär der Wiener Staatsoper und der Volksoper und 1992 Generalmanager der beiden Häuser. Vom 1. April 1992 bis 30. August 2010 war er Direktor der Wiener Staatsoper und somit der Direktor mit der längsten Amtszeit seit Bestehen des Hauses. Im Zeitraum 2007-2015 war er Präsident und künstlerischer Direktor des Internationalen Musikfestivals „George Enescu“ aus Bukarest. Er ist künstlerischer Berater der Metropolitan Opera New York und des Spring Festivals Tokyo. Für den österreichischen Fernsehsender ServusTV erarbeitet und präsentiert er die wöchentlich ausgestrahlte Kultursendung „kulTOUR mit Holender“.
Alexandra Bernardo hat an der „Escola de Musica Nossa Senhora do Cabo“ Konservatorium in Lisbon unter der Leitung von Prof. Joana Levy studiert. Im Rahmen des Lyrischen Gesangwettbewerbs der Rotary Stiftung in Portugal wurde sie 2014 mit dem ersten Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter uawg@rkiwien.at bis zum 20. April wird gebeten.