Vorstellung der Studie „Humanity amidst the Horror ‒ The special case of Romanian Jews in Vienna in 1943“ podium
14 FEBRUAR 2017

Vorstellung der Studie „Humanity amidst the Horror ‒ The special case of Romanian Jews in Vienna in 1943“

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Die Kunsthistorikerin Dr. Daniela Schmid hat am 14. Februar in der Botschaft von Rumänien die Studie „Humanity amidst the Horror ‒ The special case of Romanian Jews in Vienna in 1943” vorgetragen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Ansprachen des Botschafters Bogdan Mazuru und des Vizepräsidenten des Jüdischen Weltkongresses Dr. Ariel Muzicant, in Anwesenheit des Oberrabiners von Wien, Arie Folger. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Rumänischen Botschaft und dem Rumänischen Kulturinstitut in Wien, im Rahmen des rumänischen Vorsitzes der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), in dem Zeitraum März 2016 ‒ März 2017, organisiert.

Die Studie erörtert die Rolle der diplomatischen Vertreter Rumäniens in Wien in der Rettung von Juden rumänischer Herkunft vor der Deportation in den Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkrieges. Wie aus den Aussagen von Überlebenden und Zeitzeugen hervorgeht, haben rumänische Konsuln in Wien Reisepässe für Juden die aus Rumänien stammten, ausgestellt. Manche wurden sogar im Keller des Konsulatsgebäudes versteckt um der Deportation zu entkommen.

2016 hat Daniela Schmid eine Forschungstätigkeit in Archiven in Wien und Bukarest, mit Unterstützung des Rumänischen Kulturinstituts in Wien und der Rumänischen Botschaft unternommen: „Meine Forschung bezieht sich auf die Frage, ob und warum Juden rumänischer Staatsbürgerschaft durch das rumänische Konsulat in Wien im Frühjahr 1943 gerettet wurden. Die Studie gibt einen Überblick zu den rechtlichen und politischen Umständen in Österreich und Rumänien, anhand einer Zeittafel werden die Ereignisse parallel analysiert, weiters werden die wichtigsten Protagonisten genannt. Im Zentrum meiner Arbeit steht die offizielle Korrespondenz des Rumänischen Konsulats in Wien mit Berlin und Bukarest während des Zweiten Weltkriegs. Die Studie basiert auf Dokumenten aus dem Diplomatischen Archiv des Außenministeriums in Bukarest und versucht eine Erklärung für den Paradigmenwechsel bezüglich der so genannten «Judenfrage» in Rumänien zu geben“.

Daniela Schmid studierte Kunstgeschichte, Sprachen und Jüdische Studien in Wien und Krakau. In der Zeitspanne 2009-2012 hat sie das Dokotorstudium am Institut für Judasitik der Universität Wien abgeschlossen. Zurzeit ist Daniela Schmid Kuratorin der privaten „Judaica“-Sammlung von Dr. Ariel Muzicant (seit 2012). 2013 war sie Lektorin am Institut für Judasitik der Universität Wien. Davor hatte sie in den Jahren 2006-2009 eine Stelle als Provenienzforscherin bei Christie’s (in London und Wien) inne. \

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