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Das Rumänische Kulturinstitut Wien veranstaltet im Zeitraum 22. Januar – 5. Februar 2016 die Ausstellung zeitgenössischer Kunst „Interludii – în cheie fotografică“ des rumänischen Künstlers Cornel Brad. Die Vernissage zur Ausstellung findet am Donnerstag, dem 22. Januar, um 18 Uhr im Rumänischen Kulturinstitut Wien (Argentinierstrasse 39, 1040 Wien) in Anwesenheit des Künstlers statt.
Die Ausstellung umfasst eine Auswahl von Werken, die im gleichnamigen Album enthalten sind, welches 70 Porträts beinhaltet, die Cornel Brad von den Solisten, Dirigenten, Instrumentalisten und Tänzern aufgenommen hat, die im Jahre 2013 beim Internationalen „George Enescu“ Festival teilgenommen haben. Es werden 24 Werke ausgestellt, welche Bilder hinter den Kulissen und Porträts einiger lyrischer Künstler darstellen, die mit Rumänien und Österreich in Zusammenhang stehen: Sorin Coliban, Anita Harting, Fazil Say, Maxim Vengerov, Antonio Pappano, Murray Perahia, Katia & Marielle Labeque, Evgheni Kissin, Elisabeth Kulman, Amanda Forsyth, Pinchas Zukerman, Angela Cheng. Die zwei zentralen Figuren der Ausstellung sind Ioan Holender, der ehemalige künstlerische Leiter des Internationalen George Enescu-Festivals und Vladimir Jurowski, der derzeitige künstlerische Leiter des Festivals. Der Titel „Interludii/Zwischenspiele“ weist den Zuschauer auf die zeitliche Einordnung der fotografischen Handlung hin, die während den Pausen zwischen den Proben und den Aufführungen, vor allem hinter den Kulissen der Konzertsäle stattgefunden hat.
Im Rahmen der Ausstellung kann man auch die multimediale Projektion des Vorstellungfilms des Buches „Interludii“ sehen. Das Video stammt von dem Künstler Mihai Cucu und die Begleitmusik ist ein Fragment des Werkes „Retourne d'ou tu Viens“ für Klarinett Solo, komponiert von Sabina Ulubeanu.
Cornel Brad (geb. 1974) hat als Buchhändler, Verleger und Projektmanager für Umweltschutzprojekte gearbeitet, in den letzten Jahren aber festgestellt, dass seine tiefsten Leidenschaften die Fotografie, die Musik und die Menschen sind. Diese Elemente sind durch seine Anwesenheit hinter den Kulissen des 21. George Enescu-Festivals im Jahr 2013 zusammengekommen. Seine Fotos wurden in Publikationen wie Adevărul, Aspen Idea, Decât O Revistă, Igloo, Observator Cultural, La Terasse und AgriPlus veröffentlicht und sind Teil von privaten Sammlungen in Österreich, Belgien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Rumänien, Russland und den USA.
„Es ist beeindruckend Musiker zu fotografieren, weil sie einfache Leute zu sein scheinen, jedoch aber die Macht besitzen, die Kamera sofort in einem Traumprojektor, einem Schmerztiegel der Zeit und einer Sammlung der Gefühle umzuwandeln“ beschreibt Cornel Brad die Erfahrung während des Enescu-Festivals. „Ich habe Menschen hinter den Kulissen des Festivals, während den Proben, den Pausen, am Ende der Konzerte und zwischen den musikalischen Teilen fotografiert. Ich habe Menschen in den Räumen fotografiert, wo die Klänge zu Musik werden und der Erfolg der Musik zum Teil auch bestätigt wird. Ich habe «dazwischen» und «drinnen» fotografiert - womit ich auch den Titel des Buches erkläre – da wo die in Lux gemessene Lichtausstrahlung nicht mehr eine Rolle spielt, wo die Zeit immer geschätzt, protokolliert, rhythmisiert und getönt wird, wo der Künstlerstrom von einer Welle leidenschaftlicher Zuhörer gefolgt wird. Dort, in den Vorzimmern in denen die Rückkehr zu den Geräuschen des irdischen Lebens stattfindet“ hat Cornel Brad noch hinzugefügt.
Die Ausstellung „Interludii – în cheie fotografică“ kann im Rumänischen Kulturinstitut in Wien im Zeitraum 22. Januar – 5. Februar 2016, von Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden.
Der Eintritt ist frei mit Bestätigung der Teilnahme und der Anzahl der reservierten Plätze unter uawg@rkiwien.at.