- Pictures
- Video
Das Rumänische Kulturinstitut Wien präsentiert die Ausstellung „Morphogenetische Felder“ anlässlich des 40. Geburtstages der rumänischen Künstlerin Oana Ionel (29.5.1984 - 28.5.2023). Die Ausstellungseröffnung findet am Mittwoch, den 5. Juni, um 19:00 Uhr im RKI Wien statt.
Die Ausstellung wird vom Rumänischen Kulturinstitut Wien in Zusammenarbeit mit der Galerie Kunsthaus 7B organisiert und ist eine Hommage an die Künstlerin Oana Ionel.
Oana Ionel, deren Leben und Karriere von einer unermüdlichen Suche nach einem Gleichgewicht zwischen expressiv-naturalistischer und lyrisch-abstrakter Kunst geprägt waren, hat zahlreiche Ausdrucksmittel erforscht, von der Malerei über die Fotografie bis hin zum experimentellen nicht-narrativen Film. Ihre Werke, die bei dieser Ausstellung zum ersten Mal präsentiert werden, bieten eine komplexe Perspektive darauf, wie Kunst verschiedene emotionale Zustände und psychologische oder sozialgeschichtliche Phänomene durchqueren und reflektieren kann.
In ihrer Kunst hat Oana Ionel stets nach einem Gleichgewicht zwischen expressiv-naturalistischer und lyrisch-abstrakter Kunst gesucht und versucht, diese im Kontext psychologischer und sozialgeschichtlicher Phänomene zu betrachten. Malerei, Fotografie und experimenteller nicht-narrativer Film waren ihre wichtigsten Ausdrucksmittel. So werden in der Ausstellung zum ersten Mal Werke aus der Serie Bunuel & Hitchcock gezeigt, deren Ziel es ist, Filmcharaktere und ihre emotionale Verfassung zu porträtieren. Ihre kreative Reise führte Oana Ionel zu den berühmten „Ladies on the Couch“, „Hypnosis“ und „Multi-Culti“. Oana Ionel ist bekannt für ihre meditativen, aber stets anmutigen Frauenporträts. In ihren jüngsten Werken kehrt die Künstlerin zur lyrisch-abstrakten Malerei zurück, in der sie auch mit Wachs und Goldpulver experimentiert. In ihrer Serie „The Secret Stories of Danube River“ beschreibt Oana Ionel die Donauregion als einen kulturellen Raum der Vielfalt. Als Symbol taucht die 1972 überflutete Insel Ada Kaleh, die einst zwischen Serbien und dem heutigen Rumänien lag, immer wieder auf. Fotodokumentation, Textbeiträge und Experimentalfilm ergänzen diese Retrospektive. Oana Ionel wollte schon immer den Menschen so begegnen, wie sie sind, sie respektieren und vereinen. Die persönliche Freiheit war für sie schon immer das Wichtigste.
Zusätzlich zu ihrem eigenen künstlerischen Schaffen hat Oana Ionel wichtige Ausstellungen kuratiert, darunter: Frederic Leglise im Kunstmuseum Timișoara, Tudor Banuș im Kunstmuseum Bukarest, Adrian Ghenie, Ciprian Mureșan und Școala Clujeană im Kunstmuseum Galați und Gabriela von Habsburg im Kunsthaus 7B Michelsberg und im Kunstmuseum Cluj-Napoca.
Oana Ionel hat zahlreiche Werke über zeitgenössische Kunst, aber auch über die Rolle der türkisch-tatarischen Kunst in der klassischen rumänischen Moderne veröffentlicht. Sie ist Absolventin der Nationalen Universität der Künste Bukarest in Bukarest und promovierte 2018 in Bildender Kunst. Außerdem schloss sie ihr Studium an der Fakultät für Psychologie der Universität Bukarest ab. Zwischen 2009 und 2010 studierte sie mit einem Erasmus-Stipendium an der Ecole Supérieure d'Art in Grenoble, Frankreich. Während ihrer Bildungslaufbahn erlangte sie 2010 einen Bachelor-Abschluss in Malerei an der Nationalen Universität der Künste in Bukarest, und 2007 einen Bachelor-Abschluss in Psychologie mit Spezialisierung auf Erlebnistherapien an der Universität von Bukarest. 2012 schloss sie ihr Studium mit einem Master in Creative Strategies in Malerei an der gleichen Kunsthochschule ab. Sie hat für das Rumänische Kulturministerium gearbeitet und war Beraterin in der Abteilung für Interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung.
Wir bitten Sie, Ihre Teilnahme an der Vernissage per Mail an uawg(at)rkiwien(Punkt)at oder telefonisch unter +43 (0) 13191081 anzumelden.