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Das Frühlingsfest begeht das Rumänische Kulturinstitut in Wien mit einer Ausstellung handgefertigter „Märzchen“, die am Montag, dem 28. Februar und am Dienstag, dem 1. März, jeweils von 12:00 bis 19:30 Uhr, in der Argentinierstraße 39 geöffnet ist. Rumänische KünstlerInnen präsentieren Werke ‒ wie Hufeisen, Schornsteinfeger, Kleeblätter oder lustige Marienkäfer ‒ die als Glückssymbole gelten. Aus Holz, Keramik, Perlen oder Textilien werden die Frühjahrssymbole nachgebildet und mit der traditionellen rot-weißen Schnur versehen. Es gibt mehrere Legenden, die mit dem rumänischen Märzchen in Verbindung stehen und den Sieg des Frühlings über den Winter feiern.
Kuratiert ist die Ausstellung von Izabella Petrut, Designerin und Schöpferin von zeitgenössischem Schmuck.
Der Eintritt ist frei unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln: FFP2-Maskenpflicht.
Die kulturellen Bräuche in Verbindung mit dem Frühlingsbeginn am 1. März wurden 2017 offiziell in die UNESCO Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen (gemeinsamer Eintrag von Bulgarien, Nordmazedonien, der Republik Moldau und Rumänien).
„Am 1. März werden in Rumänien »Märzchen – mărţişor« an Frauen und Mädchen verschenkt. Sie tragen die farbenfrohen Märzchen mit Stolz an ihrer Brust, denn diese gelten als Glücksbringer. Das eigentliche Märzchen ist die weiß-rote Schnur, die gewöhnlich an ein kleines Anhängsel gebunden wird.“ (Raluca Nelepcu, „Rumänien, Land der Mythen und Sagen“, ADZ)
„In einigen osteuropäischen Ländern schenkt man einander zum 1. März ein kleines Amulett, gebunden an der typischen rot-weißen Schnur: das Märzchen. Ein wunderschöner Frühlingsgruß, an dessen Talisman-Kräften jahrhundertelang fest geglaubt wurde.“ (Despina Leonhard, „Das Märzchen: Brauch und Legende“, con-thor Verlag, 2016).
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