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Das Rumänische Kulturinstitut in Wien ist Partner der 59. Ausgabe der VIENNALE, die zwischen 21.- 31. Oktober stattfindet. VIENNALE 2021 präsentiert folgende rumänische Filmproduktionen:
(R: Radu Muntean, Rumänien 2021, 104 Min.)
28. Oktober, 18:45 Uhr, Urania - In Anwesenheit des Regisseurs
29. Oktober, 15:45 Uhr, Urania - In Anwesenheit des Regisseurs
(R: Alina Grigore, Rumänien 2021, 85 Min.)
27. Oktober, 21:15 Uhr, Urania - In Anwesenheit der Regisseurin und des Schauspielers Robi Urs
29. Oktober, 13:30 Uhr, Urania - In Anwesenheit der Regisseurin und des Schauspielers
Robi Urs
CELE DOUA EXECUTII ALE MARESALULUI
(R: Radu Jude, Rumänien 2018, 10 Min.)
Dieser Film läuft im Rahmen des Screenings II. FLEISCH UND BISSEN.
28. Oktober, 18:30 Uhr, Filmmuseum
3. November, 18:30 Uhr, Filmmuseum
Maria, Ilinca und Dan tun Gutes. Sie bringen Säcke mit Konserven, Klopapier und anderen Hilfsgütern zu Menschen in entlegenen Gebieten. Sie fahren mit dicken Geländewagen zu Häusern, zu denen kaum benützte Straßen führen. Als sie unterwegs einen alten Mann treffen, der zu einem Sägewerk will, nehmen sie eine Abzweigung, die sich als unheilvoll erweist. Muntean spielt mit Motiven des Horrorkinos (wo die Provinz oft zum Ort des Schreckens wird), bleibt aber dem protokollartigen Erzählen treu, das so charakteristisch ist für das neuere rumänische Kino insgesamt; am äußersten Rand findet er zum Kern der heutigen Verhältnisse in Rumänien. (Bert Rebhandl)
In den vergangenen Jahren haben immer mehr Frauen ihre Stimme im rumänischen Kino erhoben. Wie gut das ist, zeigt sich an diesem aufregenden Debüt von Alina Grigore. Ein brodelnder Film unausweichlicher Reibungen zwischen den Generationen und Geschlechtern, gefangen im Drängen neoliberaler Wirklichkeiten. Die atemlose Kamera folgt einer jungen Frau, Irina, die ihrer dysfunktionalen, ländlichen Unternehmer-Familie entkommen möchte. Egal ob in den gewaltvollen Auseinandersetzungen mit ihrem Cousin oder einer Affäre mit einem verheirateten Künstler, irgendwo muss doch ein kleines bisschen Würde für Irina zu finden sein. (Patrick Holzapfel)
CELE DOUA EXECUTII ALE MARESALULUI
Radu Jude kontrastiert das Dokument der Hinrichtung von Marschall Ion Antonescu, Diktator Rumäniens von 1940-44, mit ihrer manipulativen Reinszenierung in dem Spielfilm OGLINDA (1994). (Roger Koza, Kurator der Filmauswahl FLEISCH UND BISSEN.)
Jedes Jahr Ende Oktober findet in der Wiener Innenstadt mit ihren schönen, komfortablen Kinos ein Festival mit urbanem Flair und internationaler Ausrichtung statt, mit zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland und unter Beteiligung von rund 92.000 Besucherinnen und Besuchern.
Die VIENNALE, die 2021 zum 59. Mal stattfindet, ist Österreichs größtes internationales Filmevent und zugleich eines der akzentuiertesten und qualitätsvollsten Filmfestivals im europäischen Zusammenhang.
Die VIENNALE ist der Versuch, sowohl ein Publikumsfestival für eine breite, kinointeressierte Öffentlichkeit zu sein, als auch den Stand der internationalen Filmkultur auf hohem ästhetischen und politischen Niveau zu vermitteln und zur Diskussion zu stellen. Es ist diese Kombination, die die Einmaligkeit der Viennale ausmacht.
Das aktuelle Programm des Festivals wird durch ausgewählte Monografien, Kinematografien und Historiografien, die bedeutenden Persönlichkeiten, Genres oder Thematiken des internationalen Kinos gewidmet sind, fortgeschrieben und ergänzt. Darüber hinaus veranstaltet die Viennale gemeinsam mit dem Österreichischen Filmmuseum jedes Jahr eine umfangreiche historische Retrospektive.
Details über das Festivalprogramm und über den Einlass zu den Filmvorführungen finden Sie auf der Hompage der VIENNALE: https://www.viennale.at/de/
Foto Radu Muntean © Viennale / Robert Newald