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Das Rumänische Kulturinstitut in Wien unterstützte die Anwesenheit der rumänischen Regisseure Teodora Ana Mihai und Alexander Nanau beim internationalen Filmfestival this human world, der im Zeitraum 4.-13. Dezember in Wien stattgefunden hat. Im Rahmen des Festivalwettbewerbs hat der Dokumentarfilm Toto şi surorile lui (Toto and His Sisters, Rumänien, 2014) die Special Mention der Jury erhalten.
Das internationale Filmfestival this human world wurde 2008 anlässlich des 60. Jubiläums der Deklaration der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gegründet und ist der erste Filmfestival in Österreich der sich mit Menschenrechtproblemen befasst. this human world steht für die Förderung einer aktiven, offenen Filmkultur durch unabhängige, junge Filmschaffende denen eine Plattform geboten wird, um ihre gesellschaftskritischen Positionen einem Publikum zu präsentieren.
Gezeigt wurden außergewöhnliche, künstlerisch wertvolle Dokumentar-, Spiel- und Animationsfilme zu gesellschaftlich relevanten Themen. Das filmische Programm wurde während des Festivals von Panels, Publikumsdiskussionen und Vorträgen mit Gästen aus dem In- und Ausland begleitet. Das Rahmenprogramm hat außerdem Workshops, Ausstellungen, Performances, Musik und Lesungen angeboten, die an verschiedenen Orten in Wien stattgefunden haben.
Das Wettbewerbsprogramm wurde von Zora Bachmann und Evi Bencsics kuratiert und enthält 7 Filme. Mulberry House, der Gewinnerfilm, der von einer fünfköpfigen Jury mit dem Jury-Preis prämiert wurde, hat einen Kinostart in einem österreichischen Programmkino im Frühjahr 2015. Unter den Filmen die am Wettbewerb teilgenommen haben befindet sich auch der Film des rumänischen Regisseurs Alexander Nanau, Toto şi surorile lui (Toto and His Sisters, Rumänien, 2014) zusammen mit den Filmen The Land Between (Regie David Fedele, Australien 2014), The Shebabs of Yarmouk (Regie Axel Salvatori-Sinz, Frankreich, 2014), The Mulberry House (Regie Sara Ishaq, Jemen/Syrien/Ägypten/Schottland/Vereinigte Arabische Emirate, 2013), Job Centre, Please Hang On (Regie Nora Philippe, Frankreich, 2013), ReMine, The Last Working Class Movement (Regie Marcos Martínez Merino, Spanien 2014) und In the Turn (Regie Erica Tremblay, Kanada/USA, 2014).
Der Film Toto and His Sisters (Regie Alexander Nanau, Rumänien, 2014) handelt von Toto (10) der mit seinen Schwestern Ana (17) und Andreea (15) in einem Armenviertel in Bukarest lebt. Die Mutter der Geschwister sitzt wegen Drogenhandels im Gefängnis, ihren Vater kennen die drei nicht. Die Kinder, in tiefster Armut auf sich allein gestellt, sind umgeben vom Drogenkonsum ihrer Onkel, mit denen sie zusammenleben. Toto und Andreea versuchen durch den Besuch einer Schule und eines Tanzkurses dem Drogenalltag zu entgehen. Wird das Leben für sie eine bessere Zukunft bereithalten? Alexander Nanau begleitet die Kinder und ihren schwierigen Alltag als stiller und unscheinbarer Beobachter, der die Ereignisse ganz für sich sprechen lässt.
Der Film hat folgende Preise erhalten: Zurich FF - Best International Documentary (2014); Dok Leipzig - Preis der Ökumenischen Jury, Preis der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Special Mention für Dokumentarfilme und -videos/Langmetrage (über 45 min) (2014); Warsaw Film Festival - Best Documentary (2014).
Der Film Toto and His Sisters wurde am 9. Dezember, um 18.00 Uhr im Top Kino Saal 1 (Rahlgasse 1, 1060 Wien) vorgeführt, in Anwesenheit der Hauptfigur, Toto und des Regisseurs Alexander Nanau.
Der Film Waiting for August (Regie Teodora Ana Mihai, Belgien, 2014) zeigt die Geschichte von Georgiana. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist ihre Mutter gezwungen, im Ausland zu arbeiten, um ihre Familie zuhause in Bacău, Rumänien, mit dem Nötigsten zu versorgen. Georgiana übernimmt verantwortungsbewusst die Rolle des Familienoberhauptes, kümmert sich um ihre jüngeren Geschwister und stellt ihre eigene Jugend hintenan. Der Dokumentarfilm porträtiert in ruhigen, atmosphärischen Bildern die sieben Geschwister, die in ärmlichen Verhältnissen leben und auf beeindruckende Weise ihren Alltag alleine meistern – mal improvisierend, mal den telefonischen Anweisungen der Mutter folgend, die bis zum Sommer nicht zurückkehren wird.
Der Film Waiting for August hat folgende Preise erhalten: Visions Du Réel – Regard Neuf Special Mention (2014); Hot Docs – Best International Feature Documentary (2014); Karlovy Vary – Best Documentary Film over 60 Minutes (2014).
Der Film wurde am 7. Dezember und 11. Dezember, um 18.00 Uhr im Top Kino Saal 1 (Rahlgasse 1, 1060 Wien) vorgeführt. Die Regisseurin Teodora Ana Mihai hat an der Filmaufführung vom 7. Dezember teilgenommen.
Außer den beiden Dokumentarfilmen wurde auch der Kurzfilm des rumänischen Regisseurs Mihai Greu, We′ll Become Oil (Frankreich/Rumänien, 2011), gezeigt. Mihai Grecu beschäftigt sich in seinen Arbeiten meist mit unterschiedlichen Ressourcen. Der Filmemacher spielt mit Situationen zwischen Realität und Fantasie, sowie Irritationen innerhalb real scheinender Settings. In einigen seiner Arbeiten begibt er sich dafür in die Wüste – in menschenleere Gegenden oder in steril wirkende Innenräume. Die destruktive Choreografie der scheinbar von Geisterhand gelenkten Hubschrauber, die in We'll Become Oil zentral ist, greift auch die Ästhetik von Zerstörung und Militarismus auf, die im (Mainstream-)Kino oft zelebriert wird. Eine mächtige Wand aus Flammen und schwarzem Qualm verdeutlicht was passiert wenn „wir Öl werden“.
Für weitere Details und den kompletten Programm des Festivals sowie für mehr Informationen über den Zugang, bitten wir Sie folgenden Link zu folgen: http://www.thishumanworld.com/.
Das internationale Filmfestival this human world wurde 2008 anlässlich des 60. Jubiläums der Deklaration der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gegründet und ist der erste Filmfestival in Österreich der sich mit Menschenrechtproblemen befasst. this human world steht für die Förderung einer aktiven, offenen Filmkultur durch unabhängige, junge Filmschaffende denen eine Plattform geboten wird, um ihre gesellschaftskritischen Positionen einem Publikum zu präsentieren.
Gezeigt wurden außergewöhnliche, künstlerisch wertvolle Dokumentar-, Spiel- und Animationsfilme zu gesellschaftlich relevanten Themen. Das filmische Programm wurde während des Festivals von Panels, Publikumsdiskussionen und Vorträgen mit Gästen aus dem In- und Ausland begleitet. Das Rahmenprogramm hat außerdem Workshops, Ausstellungen, Performances, Musik und Lesungen angeboten, die an verschiedenen Orten in Wien stattgefunden haben.
Das Wettbewerbsprogramm wurde von Zora Bachmann und Evi Bencsics kuratiert und enthält 7 Filme. Mulberry House, der Gewinnerfilm, der von einer fünfköpfigen Jury mit dem Jury-Preis prämiert wurde, hat einen Kinostart in einem österreichischen Programmkino im Frühjahr 2015. Unter den Filmen die am Wettbewerb teilgenommen haben befindet sich auch der Film des rumänischen Regisseurs Alexander Nanau, Toto şi surorile lui (Toto and His Sisters, Rumänien, 2014) zusammen mit den Filmen The Land Between (Regie David Fedele, Australien 2014), The Shebabs of Yarmouk (Regie Axel Salvatori-Sinz, Frankreich, 2014), The Mulberry House (Regie Sara Ishaq, Jemen/Syrien/Ägypten/Schottland/Vereinigte Arabische Emirate, 2013), Job Centre, Please Hang On (Regie Nora Philippe, Frankreich, 2013), ReMine, The Last Working Class Movement (Regie Marcos Martínez Merino, Spanien 2014) und In the Turn (Regie Erica Tremblay, Kanada/USA, 2014).
Der Film Toto and His Sisters (Regie Alexander Nanau, Rumänien, 2014) handelt von Toto (10) der mit seinen Schwestern Ana (17) und Andreea (15) in einem Armenviertel in Bukarest lebt. Die Mutter der Geschwister sitzt wegen Drogenhandels im Gefängnis, ihren Vater kennen die drei nicht. Die Kinder, in tiefster Armut auf sich allein gestellt, sind umgeben vom Drogenkonsum ihrer Onkel, mit denen sie zusammenleben. Toto und Andreea versuchen durch den Besuch einer Schule und eines Tanzkurses dem Drogenalltag zu entgehen. Wird das Leben für sie eine bessere Zukunft bereithalten? Alexander Nanau begleitet die Kinder und ihren schwierigen Alltag als stiller und unscheinbarer Beobachter, der die Ereignisse ganz für sich sprechen lässt.
Der Film hat folgende Preise erhalten: Zurich FF - Best International Documentary (2014); Dok Leipzig - Preis der Ökumenischen Jury, Preis der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Special Mention für Dokumentarfilme und -videos/Langmetrage (über 45 min) (2014); Warsaw Film Festival - Best Documentary (2014).
Der Film Toto and His Sisters wurde am 9. Dezember, um 18.00 Uhr im Top Kino Saal 1 (Rahlgasse 1, 1060 Wien) vorgeführt, in Anwesenheit der Hauptfigur, Toto und des Regisseurs Alexander Nanau.
Der Film Waiting for August (Regie Teodora Ana Mihai, Belgien, 2014) zeigt die Geschichte von Georgiana. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist ihre Mutter gezwungen, im Ausland zu arbeiten, um ihre Familie zuhause in Bacău, Rumänien, mit dem Nötigsten zu versorgen. Georgiana übernimmt verantwortungsbewusst die Rolle des Familienoberhauptes, kümmert sich um ihre jüngeren Geschwister und stellt ihre eigene Jugend hintenan. Der Dokumentarfilm porträtiert in ruhigen, atmosphärischen Bildern die sieben Geschwister, die in ärmlichen Verhältnissen leben und auf beeindruckende Weise ihren Alltag alleine meistern – mal improvisierend, mal den telefonischen Anweisungen der Mutter folgend, die bis zum Sommer nicht zurückkehren wird.
Der Film Waiting for August hat folgende Preise erhalten: Visions Du Réel – Regard Neuf Special Mention (2014); Hot Docs – Best International Feature Documentary (2014); Karlovy Vary – Best Documentary Film over 60 Minutes (2014).
Der Film wurde am 7. Dezember und 11. Dezember, um 18.00 Uhr im Top Kino Saal 1 (Rahlgasse 1, 1060 Wien) vorgeführt. Die Regisseurin Teodora Ana Mihai hat an der Filmaufführung vom 7. Dezember teilgenommen.
Außer den beiden Dokumentarfilmen wurde auch der Kurzfilm des rumänischen Regisseurs Mihai Greu, We′ll Become Oil (Frankreich/Rumänien, 2011), gezeigt. Mihai Grecu beschäftigt sich in seinen Arbeiten meist mit unterschiedlichen Ressourcen. Der Filmemacher spielt mit Situationen zwischen Realität und Fantasie, sowie Irritationen innerhalb real scheinender Settings. In einigen seiner Arbeiten begibt er sich dafür in die Wüste – in menschenleere Gegenden oder in steril wirkende Innenräume. Die destruktive Choreografie der scheinbar von Geisterhand gelenkten Hubschrauber, die in We'll Become Oil zentral ist, greift auch die Ästhetik von Zerstörung und Militarismus auf, die im (Mainstream-)Kino oft zelebriert wird. Eine mächtige Wand aus Flammen und schwarzem Qualm verdeutlicht was passiert wenn „wir Öl werden“.
Für weitere Details und den kompletten Programm des Festivals sowie für mehr Informationen über den Zugang, bitten wir Sie folgenden Link zu folgen: http://www.thishumanworld.com/.
Rumänisches Kulturinstitut in Wien
Argentinierstr. 39, 1040
Tel./fax: +431 319 10 81
E-mail: office@rkiwien.at