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Alexandru Ioan Cuza - Erster Fürst des Fürstentums Rumänien 20.03.1820, Bârlad, Fürstentum Moldau - 15.05.1873, Heidelberg, Deutschland
Am 24. Januar 1859 wurde Alexandru Ioan Cuza als Fürst der beiden rumänischen Fürstentümer Moldau und Walachei gewählt, was einen bedeutenden Moment in der Geschichte Rumäniens darstellt: Seine Wahl zum Fürsten hatte die Vereinigung der beiden Fürstentümer zur Folge. Der Name dieses Gebiets lautete daraufhin vorübergehend Vereinigte Fürstentümer der Walachei und Moldau. Dieses geschichtsträchtige Ereignis fand in Alba Iulia statt und stellte einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Entstehung des modernen rumänischen Staates dar, denn es ebnete den Weg für die vollständige Vereinigung aller von RumänInnen bewohnten Provinzen, welche sich schließlich im Jahr 1918 vollzog. Der 24. Januar ist daher ein Moment der Feier und des Gedenkens an die nationale Einheit Rumäniens.
Cuzas Rolle als Herrscher bestand darin, die Stabilität des neuen Staates zu sichern und Reformen einzuführen, die das Land modernisieren sollten. Der Wunsch der Politiker, einen ausländischen Monarchen aufzustellen, um internationale Anerkennung zu erhalten, führte jedoch zur Abdankung von Alexandru Ioan Cuza im Jahre 1866 und zu dessen Gang ins Exil.
Alexandru Ioan Cuza lebte von 1867 bis 1870 im Exil in Wien in der Billrothstraße 26-30. Dort befindet sich eine Gedenktafel, die vom Verein „Unirea - Freunde Rumäniens in Österreich“ angebracht wurde und an den Aufenthalt des Herrschers in der österreichischen Hauptstadt erinnert.