Heimat-Welt (Home World) auge
28 - 29 SEPTEMBER 2024

Heimat-Welt (Home World)

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Das Projekt Heimat Welt (Home World) im Rahmen des Programms „Kulturhauptstadt Europa Bad Ischl - Salzkammergut 2024“ bestand aus sechs Künstlerresidenzen junger internationaler DramatikerInnen, darunter der mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnete rumänisch-deutsche Dramatiker Thomas Perle.

 Das aus der Residenz hervorgegangene Theaterstück „donauwellen“ von Thomas Perle wird am 28. September 18:00 Uhr und am 29. September, 15:00 Uhr in einer szenischen Lesung im Lehártheater Bad Ischl präsentiert.

 Die szenische Lesung „donauwellen“ wird von einem jungen Regisseur mit großer Theatererfahrung geleitet: Tristan Linder.

 „donauwellen“ besitzt ein hohes Maß an Musikalität und verwendet mehrere Sprachen: Deutsch, Rumänisch, Ukrainisch. Die Inszenierung umfasst auch Klavierstücke und insgesamt vier Schauspielerinnen führen den Text auf:  Oana Vidoni und Daniela Török aus Rumänien, sowie Anouk Piwek und Samira Kossebau aus Österreich.

  „donauwellen“ ist als europäisches Manifest konzipiert: Es reflektiert den Fluss Donau, seine Vergangenheit und seine Geschichten auf poetische, vielschichtige und mehrsprachige Weise. „Die Donau fließt. Als längster Fluss Mitteleuropas fließt sie schon seit Tausenden von Jahren und begleitet die Menschen an ihren Ufern. 2850 km vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Sie versteht es, die Geschichte von Imperien, Monarchien, religiösen Konflikten, der Auflösung großer Reiche, Kriegen, Tod, Umsiedlung, Exil und Emigration zu erzählen, und sie spürt die Auswirkungen der Menschen, die sie gezähmt, einverleibt und behalten hat. Ihre Stimmen erscheinen in diesem vielschichtigen und mehrsprachigen Mosaik. In seiner Tiefe ist es ein europäisches Manifest, lyrisch, episch und dramatisch zugleich.“ (Thomas Perle)

 Thomas Perle studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und war Regieassistent am Schauspielhaus Wien. Seit 2013 ist er als freier Dramatiker und Autor in Österreich, Deutschland und Rumänien tätig. Für seine Prosa und Dramatik wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Retzhofer Dramapreis 2019. 2018 erschien sein Prosadebüt „wir gingen weil alle gingen” im Verlag „edition exil“. Er leitet mehrere Schreibworkshops, u.a. die exil.Literaturhauswerkstatt am Literaturhaus Wien und das Schreiblabor am Burgtheater Wien. Seit 2015 ist er Teil des Autor*innentheaterprojekts Wiener Wortstaetten und seit 2020 Stipendiat des Lehrgangs FORUM Text von uniT Graz. In seinem künstlerischen Schaffen arbeitet er vermehrt mit Expert:innen des Alltags und Zeitzeug:innen und hat Texte für verschiedene Bürger:innenbühnenformate erarbeitet: „Schöne neue Welt: Familie 2.0“ am Schauspielhaus Graz (2019), „WER IST WIR?“„ am Staatstheater Nürnberg (2020/21), im Rahmen vom „steirischen herbst 2022“. 2023 war er Stadtschreiber in Timișoara, Kulturhauptstadt Europas. Im Jahr 2024 schrieb er den Text für das Stück FÜR:SORGE, das im Kosmos Theater in Wien unter der Regie von Constance Cauers und Alexandru Weinberger-Bara aufgeführt und vom baldanders theaterkollektiv produziert wurde.