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Zwischen dem 7. und 8. Oktober finden in Innsbruck die Rumänische Literaturtage statt. Eingeladen sind die Schriftsteller Nora Iuga, Cătălin Dorian Florescu, Dana Grigorcea, György Dragomán und Ernest Wichner. Das Literaturprojekt ist eine Kooperation zwischen dem Rumänischen Kulturinstitut in Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Literaturhaus am Inn.
Programm der Veranstaltungen:
· Freitag, 7. Oktober, 18.30 Uhr in der „Claudiana“, (Herzog-Friedrichstraße 3, 6020 Innsbruck): Eröffnungsveranstaltung mit György Dragomán
Moderation: Kurt Scharr
Lesung auf Deutsch: Veronika Schmidinger
· Samstag, 8. Oktober, 10 bis 12 Uhr, Literaturhaus am Inn, (Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck):
„Vergangenheit ohne Zukunft ohne Vergangenheit“
Matinée mit den Autorinnen und Autoren
Moderation: Petrea Lindenbauer (Institut für Romanistik der Universität Wien)
17.30 bis 18.30 Uhr
Dana Grigorcea
Moderation: David Winkler-Ebner
18.30 bis 19.30 Uhr
Cătălin Dorian Florescu
Moderation: Anna Rottensteiner
20.00 bis 21.00 Uhr
Nora Iuga
Moderation: Ernest Wichner
Nora Iuga, geboren 1931 in Bukarest. Lyrikerin und Übersetzerin der Werke u.a. von E. T. A. Hoffmann, Ernst Jünger, Günter Grass, Elfriede Jelinek ins Rumänische 2007 Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur in Rumänien der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Übersetzungen ihrer Werke ins Deutsche (zuletzt): „Die Sechzigjährige und der junge Mann. Roman (2010, Matthes & Seitz), „Vom Süden her kommt ein Herz auf Stelzen, Fotografien und Gedichte“ (2011, Waldgut).
Cătălin Dorian Florescu, geboren 1967 in Timișoara. Seit der zweiten Ausreise aus Rumänien 1982 wohnhaft in der Schweiz. Hochschulstudium der Psychologie und Psychopathologie an der Universität Zürich. Lebt seit 2007 als freischaffender Schriftsteller in Zürich. Publikationen (zuletzt): „Zaira (2009), „Jacob beschließt zu lieben“ (2011), „Der Mann, der das Glück bringt“ (2016, alle: C.H. Beck), aus dem Florescu lesen wird. www.florescu.ch
Dana Grigorcea, geboren 1979 in Bukarest. Studium Deutscher und Niederländischer Philologie in Bukarest, Theater- und Filmregie in Brüssel. Produzentin von Fernsehbeiträgen und Radiosendungen. 2011 Debüt mit dem Roman „Baba Rada“. Für einen Ausschnitt aus dem Roman 3sat-Preis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt für einen Ausschnitt aus dem Roman „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ (2015, Dörlemann), aus dem sie am Abend u.a. lesen wird.
György Dragomàn, geboren 1973 in Târgu Mureș, Rumänien, als Angehöriger der in Siebenbürgen lebenden ungarischen Minderheit. Emigration nach Ungarn, Studium der Sprachen. Ungarischer Bródy-Preis für den Debütroman „Unerledigte Genesis“ (2002). Sein Roman „Der weiße König“ wurde in über 30 Sprachen übersetzt. Dragomán ist auch als Übersetzer von Samuel Becketts Irvine Welsh, James Joyce und Ian McEwan ins Ungarische tätig. Am Abend wird Dragomàn aus dem Roman „Der Scheiterhaufen“ (2015, Suhrkamp) lesen.
Ernst Wichner, geboren 1952 in Zăbrani (deutsch „Guttenbrunn“, Banat). Studium der Germanistik und Rumänistik in Timişoara. 1975 Übersiedelung in die BRD. Lebt als Autor, Literaturkritiker, Übersetzer und Herausgeber in Berlin. Seit 2003 ist er Leiter des Literaturhauses Berlin. Er übersetzte zahlreiche rumänische AutorInnen ins Deutsche. Eigene Werke (Auswahl): „Steinsuppe, Gedichte (1988, Suhrkamp), „bin ganz wie aufgesperrt“, Gedichte (2010, Das Wunderhorn), „Neuschnee und Ovomaltine“, Gedichte (2010, hochroth Verlag).