„Wo die Hunde in drei Sprachen bellen”: Ioana Pârvulescu im Online-Gespräch mit Georg Aescht und Florin Oprescu buchstabe
25 JULI 2021

„Wo die Hunde in drei Sprachen bellen”: Ioana Pârvulescu im Online-Gespräch mit Georg Aescht und Florin Oprescu

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Am 25. Juli stellt Ioana Pârvulescu ihren Roman Wo die Hunde in drei Sprachen bellen gemeinsam mit dem Übersetzer Georg Aescht in einem Online-Gespräch vor. Die Moderation übernimmt Dr. Florin Oprescu (Institut für Romanistik der Universität Wien), der rumänische Schauspieler Armand Iftode liest Ausschnitte aus dem Buch.

Die Veranstaltung wird vom Rumänischen Kulturinstitut in Wien in Zusammenarbeit mit dem Institut für Romanistik der Universität Wien und dem Paul Zsolnay Verlag organisiert und wird auf den entsprechenden Facebook-Seiten verfügbar sein. Das Gespräch wird auf Rumänisch mit deutschen Untertitel ausgestrahlt: https://youtu.be/vKcc0XUefWk

Die Übersetzung des Romans wurde mit Unterstützung des Rumänischen Kulturinstitutes und durch das Translation & Publication Support Programm des Nationalen Bücherzentrums herausgegeben.

„Ioana Pârvulescus Roman macht Fernweh nach Heimat und Heimweh nach der Ferne.“ Jan Koneffke

Ioana Pârvulescu: „Wo die Hunde in drei Sprachen bellen”

Roman, aus dem Rumänischen von Georg Aescht

Erscheint am 26.07.2021 im Zsolnay Verlag             

Das Tor ist der Mund, die Fenster sind die Augen – in der Vorstellung der kleinen Ana bekommt das Haus in der einstmaligen Johannisgasse im siebenbürgischen Kronstadt ein Gesicht, hat Gedanken und Gefühle. Zwei Erdbeben, zwei Weltkriege und einen Bombenangriff hat es heldenhaft überlebt und das Verschwinden seiner „Geschwister“ vis-à-vis auf Kosten eines Plattenbauhotels. Von den Bewohnern dieses Hauses über mehrere Generationen und mit mehreren Nationalitäten erzählt die gebürtige Kronstädterin Ioana Pȃrvulescu in ihrem ersten auf Deutsch veröffentlichtem Roman, dem es spielerisch gelingt, eine freudlose Zeit in einem permanenten Glanz erscheinen zu lassen.

Ioana Pârvulescu, geboren 1960 in Braşov, Rumänien, ist Professorin für neue Literatur an der Universität Bukarest. Darüber hinaus arbeitet sie als Lektorin und als Übersetzerin aus dem Französischen (Milan Kundera, Asterix) und Deutschen. 2013 und 2018 wurde sie mit dem Literaturpreis der EU ausgezeichnet. Mit „Wo die Hunde in drei Sprachen bellen erscheint erstmals einer ihrer Romane auf Deutsch.

Georg Aescht wurde 1953 in Zeiden / Siebenbürgen geboren und lebt heute in Bonn. Er übersetzte u. a. Bücher von Norman Manea und Mihail Sebastian. Für seine Übersetzung von Liviu Rebreanus Roman „Der Wald der Gehenkten stand er 2018 auf der Shortlist für den Leipziger Buchpreis.

Dr. Florin Oprescu ist derzeit Lehrbeauftragter am Institut für Romanistik der Universität Wien. 2011 erhielt er Forschungs- und Weiterbildungsstipendien an der Universität Paris IV, Sorbonne und an der Universität Wien; zwischen 2010 und 2012 hatte er ein Postdoc-Forschungsstipendium zum Thema „Literatur und Kanon“. 2017 erlangte er an der Universität Wien die Qualifikation (Privatdozdent) im Bereich „Romanische Literaturen”. Er hat mehrere Fachartikel und Bücher veröffentlicht, darunter auch „Power and Literature. Strategies of Subversiveness in the Romanian Novel” (2018), sowie herausgegeben: „The Culture of (Im)Pudicity. The Romanian Case”, Eds. Petrea Lindenbauer; Michael Metzeltin; Florin Oprescu (Peter Lang, 2018).

Foto Ioana Pârvulescu: Mihai Benea