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Am 22 Juli, um 21.30 Uhr, findet im Volkskundemuseum (Laudongasse 15-19, 1080 Wien) die Vorführung des Tanzfilms „Silent Places“ (Regie Simona Deaconescu) im Rahmen des internationalen Open Air Kurzfilmfestival „dotdotdot“ (5 Juli – 26 August) statt. „Silent Places“ wird im Kurzfilmprogramm RELATIONS #1 EXPLORING PLACES präsentiert mit einem anschließenden Filmgespräch bei dem Simona Diaconescu (Choreografin und Tänzerin) und Anamaria Antoci (Produzentin) teilnehmen werden.
Es geht nie nur um den Raum in diesem Kurzfilmprogramm, sondern darum wie sich Bewegung zum Raum verhält, wie sich Körper im Raum organisieren. Wenn die rumänische Choreografin Simona Deaconescu fünf TänzerInnen im Nirgendwo aussetzt, kann grenzenlose Weite durchaus auch etwas Beklemmendes haben. „Silent Places“ ist ein Film mit und über Tanz (Bildgestaltung von Oleg Mutu, Ton vom Komponisten Cari Baczo-Tibor). Das Treffen der Darsteller - die fünf TänzerInnen (Dragoş Istvan Roşu, Răzvan Stoian, Irina Ştefan, Simona Deaconescu, Alexandra Bălăşoiu) findet in einer Wüstenlandschaft statt, die die Bewegungen der Tänzer noch mal betont. Trailer Silent Places
„Eine einzigartige Kollaboration, in der Tanz durch Filmsprache nicht illustriert, sondern interpretiert und re-interpretiert wird. Der Film untersucht das Innenleben der Charaktere, fängt ihre Verwirrung, Fragen und Ängste in einem intimen Moment ein. Grausamkeit und Rage, Kindheit und Gefühle, für die es keine Worte gibt, die wir aber alle teilen.“ (Dan Angelescu)
Der Film hatte seine Premiere in Rumänien in 2013 und wurde beim Loikka International Dance Film Festival (Finnland) und beim International Screendance Festival (USA) präsentiert. Der Kurzfilm wurde von Tangaj Dance und Tapioca Film produziert in Zusammenarbeit mit Stalker Film und Somnia Film, mit Unterstützung des Nationalem Zentrums für Tanz Bukarest, Cinelabs Romania, Raza Studio und r3 und von der Verwaltung des Nationalen Kulturerbes finanziert.
Weitere Möglichkeiten Simona Deaconescu im Rahmen des „dotdotdot“ Festivals zu begegnen:
· Performance „Aftertaste“ des Tangaj Dance Collective
18. Juli, 19.00 Uhr, Rumänisches Kulturinstitut Wien (Argenitinierstrasse 39, 1040 Wien) Anmeldung erfordlich unter uawg@rkiwien.at.
· Workshop „ONE[R] DANCE FILM LAB“ mit Simona Deaconescu
19-20. Juli, 16.00-20.00 Uhr, Volkskundemuseum (Laudongasse 15-19, Viena)
Anschließendes Publikumsgespräch mit Simona Deaconescu und Anamaria Antoci.
Simona Deaconescu ist Choreografin und Tänzerin. Sie hat an der Universität für Theater- und Kinokunst „I.L. Caragiale“ in Bukarest studiert und am Masterstudiengang Kunst der choreografischen Vorführung bei derselben Universität teilgenommen. Simona hat auch Regie studiert bei der Media Universität zeitgleich zu Ihrer Arbeit als Drehbuchautor für TV-Produktionen. Sie unternimmt Tanz-, Film- und Kulturmanagementprojekte die sowohl vom Publikum als auch von Kritikern gelobt werden. Sie ist künstlerischer Leiter des Tangaj Dance Kollektivs, welches bekannt für die Projekte „0001|Fabrica de Vise“ und „0002|Birdville“, der Filmproduktion „Silent Places“, dem Bucharest International Dance Film Festival und der Dance Film Platform. Darüber hinaus ist Sie Koproduzentin der Platform X, ein Ausstellunsgprojekt das Künstlerresidenz, produziert von 4Culture und WASP-Working Art Space and Production, enstanden ist. Weitere Informationen hier: http://tangajdance.com/
Mit einem soliden Hintergrund im Management von Kulturprojekten, hatte Anamaria Antoci ihr Debüt in der Filmproduktion im Jahre 2012, als Sie dem Unternehmen 4 Proof Film beigetreten ist. 2014 hat Sie ihren ersten Spielfilm „Ilegitim“ (Regie Adrian Sitaru) produziert. Vor kurzem hat Sie einen neuen Spielfilm von Adrian Sitaru, „Fixeur“, abgeschlossen und zugleich startet die Produktion des ersten Dokumentarfilms „Planeta Petrila“ in der Regie von Andrei Dăscălescu.
Oleg Mutu ist der Bildregisseur einer der am meist gelobten rumänischen Filme des letzten Jahrzehntes: „Moartea domnului Lăzărescu“ (2005, r.: Cristi Puiu), „4 luni, 3 săptămâni şi 2 zile“ (2007, r.: Cristian Mungiu) und „Amintiri din Epoca de Aur“ (2007, r.: Cristian Mungiu). Er war der Bildregisseur für zwei Filme die beim Cannes Filmfestival 2012 nominiert wurden: „După dealuri“ (2012, r: Cristian Mungiu) und „În ceaţă“ (2012, r.: Sergei Loznitsa). Oleg Mutu war Bildregisseur auch für die Filme „In Bloom“ (2013, r.: Nana Ekvtimishvili, Simon Gross, Georgien), das den Jurypreis bei der Berlinale gewonnen hat und „La limita de jos a cerului“ (2013, r.: Igor Cobileanski), ein Film das seine Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary hatte.
Tibor Cári hat die Musik für mehr als 100 Vorführungen ausarbeitet und hatte Zusammenarbeiten sowohl im Film als auch im Theater, Werbung und Fernsehen. In 2013 hat er den Preis für Theatermusik bei der UNITER Gallaveranstaltung erworben. Es hat eine beständige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Victor Ioan Frunză und ist Gründer des Projektes Theatermusik und der Band Theatre Fleas Orchestra.
Die zweite Ausgabe des internationalen Open Air Kurzfilmfestivals „dotdotdot“ vereint über 200 Produktionen, Gespräche mit internationalen Gäste, wöchentliche Workshops und Performances. Das Hauptthema der 2016 Ausgabe ist „dotdotdance“ und wird dem Tanzfilm unter dem Moto „Dance like nobody‘s watching!“ gewidmet. Die Veranstaltungen finden im Garten des Palais Schönborn (Laudongasse 15-19, Viena), sowie an weiteren Spielorten statt.
Foto: Oleg Mutu